Ein Dorf im Wittgensteiner Land

Girkhausen ~ ein Dorf im Wittgensteiner Land

Girkhausen präsentiert sich mit seinem geschlossenen Ortskern als liebenswerter Urlaubsort für erholsame Ferien. Der Ort zählt ca.850 Einwohner und hat bereits mehrfach bei dem Landeswettbewerb “Unser Dorf soll schöner werden” eine Silbermedallie errungen.

Girkhausen

Girkhausen gehört zum Kreis Siegen-Wittgenstein, der aufgrund der großen Forst- und Naturwaldflächen das waldreichste Gebiet Deutschlands ist. Das WaldReich Wittgenstein hat überdurchschnittliche Erholungsqualitäten. Girkhausen ist optimaler Ausgangspunkt für Wanderungen, Fahrradtouren, Skilanglauf oder Nordic Walking. Das milde Reizklima unterstützt die gesunde Bewegung in der freien Natur.

In Girkhausen befindet sich das Skilanglaufzentrum “Auf der Steinert”, welches zu einem DSV Nordic Aktiv Zentrum erweitert wurde. Im Winter wird hier ein breites Loipennetz gezogen und in der schneefreien Zeit besteht die Möglichkeiten andere nordische Sportarten auszuüben. Auf der Steinert befindet sich die Skihütte.

Auch im Winter ist Girkhausen ein attraktives Reiseziel: Winterwanderwege und ein weitläufiges Netz von Langlaufloipen sorgen für Winterfreuden. Die Skigebiete rund um den Kahlen Asten, dazu gehört auch die bekannte Postwiese in Neuastenberg sind ca. 10 Kilometer von Girkhausen entfernt und in kurzer Zeit erreichbar. Die Städte Winterberg und Bad Berleburg laden zum bummeln und einkaufen ein.

Sehenswertes in und um Girkhausen

Rund um Girkhausen gibt es Viel zu entdecken:  Museen- und Heimatstuben, das Schloß in Bad Berleburg, eine Vielzahl von Naturdenkmälern, wie z.B. die einmalige Goldeiche bei Wemlighausen, mythische Stätten, sagenumwobene Felsen und kultige Plätze.

Die ehemalige Wallfahrtskirche

Ehemalige Wallfahrtskirche

Die Kirche in Girkhausen wurde in der ersten Hälfte des 13.Jahrunderts gebaut. Es handelt sich um eine zweischiffige und zweichörige Kirche. Die eigentümliche Anlage der Kirche hat immer wieder das Interesse der Kunsthistoriker auf sich gezogen. Isoliert vom Kirchengebäude steht ein 30m hoher Kirchturm, in dem sich heute das Mahnmal für die Kriegstoten des Ortes befindet. Bis zur Reformation war die Girkhäuser Kirche eine  Wallfahrtskirche.

 

Die Drehkoite

Drehkoite

In einem  lebendigem Handwerks- und Heimatmuseum können Sie erleben, wie seit über 460 Jahren Holzschüsseln gedreht und Holzlöffel geschnitzt wurden. Sie erleben im Rahmen praktischer Vorführungen, wie mit handwerklichem Geschick und primitiven Geräten nur unter Einsatz von Muskelkraft aus einem einzigen Holzrohling bis zu fünf Schüsseln herausgedreht werden. Außerdem wird Ihnen der Werdegang der Verfeinerung von alten Techniken und der Übergang zur Verwendung maschineller Hilfsmittel dargestellt. Weitere Informationen unter www.drehkoite.de 

 

Das Backhaus

Altes Backhaus

Das alte Backhaus in Girkhausen wird heute noch genutzt. Dabei wird die alte Tradition des gemeinschaftlichen Brotbackens liebevoll gepflegt und so für die heutige, vor allem auch die junge Generation, wieder lebendig. Jede Familie hatte Ihren Backtag, an dem die Brote für die nächsten zwei Wochen gebacken wurden. Das “Bau Backhaus” war nicht nur ein intensiv und vielseitig genutzter, meist genossenschaftlich betriebener Zweckbau, sondern erfüllte auch, wenn man sich zum gemeinsamen Brot- und Kuchenbacken traf, wichtige gemeinschaftsstiftende Funktionen als Information- und Kommunikationszentrum. Hier fanden vor allem auch die vielbeschäftigten, schwer arbeitenden Frauen Gelegenheit zu ausführlichen Gesprächen, während im Backofen die Brotlaibe braun und knusprig wurden.

Schloss Berleburg

Schloss Bad Berleburg

Schloss Berleburg ist die Residenz  der Fürstlichen Familie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Im Schloss werden Teile der fürstlichen Kunstsammlung mit Porträts der Familie Sayn-Wittgenstein-Berleburg sowie reichhaltige Sammlungen von Waffen, Jagdgeräten und -trophäen sowie Uniformen des fürstlichen Hauses gezeigt.

Gruppen können nach vorheriger Anmeldung unter (0 27 51) 93 60 10 auch zu anderen Terminen geführt werden.

Telefon: 0 27 51/ 421 oder 9 36 01-0
e-mail: info@wittgenstein-berleburg.net

Besonders sehenswert sind daneben zahlreiche Porzellane und gravierte Gläser aus deutschen Manufakturen des 18. Jahrhunderts, die Stuckdecken einiger Räume sowie eine große Anzahl von Möbeln. Schloss Berleburg ist Mittelpunkt der historischen Altstadt. Ein Spaziergang durch den Schlosspark mit seinem alten Baumbestand und die historische Altstadt runden den Besuch ab. 

Wisent-Wildnis

Wisent-Wildnis

Die Könige des Waldes sind zurückgekehrt. Im Rahmen eines Artenschutzprojekts ist das Rothaargebirge die neue Heimat für Europas schwerstes Landsäugetier geworden. Im Schaugehege zwischen Wingeshausen und Jagdhaus, direkt am Rothaarsteig begiebt man sich auf einen ca. 3 Kilometer langen Rundweg – auf den Spuren des größten in Europa lebenden Landsäugetieres, dem Wisent. Das Schaugehege erweckt aber keinesfalls den Eindruck eines Parks. Der Besucher klettert über Baumstämme und Felsformationen, geht durch einen Tunnel, der einem Dachsbau nachempfunden ist und überquert Bäche. Der Zaun, der die Menschen und die Wisente voneinander trennt, verliert dadurch an Präsenz und man erlebt “Natur pur”.
Etwas Zeit und Ruhe beim Durchqueren des Areals sollte aber schon sein, um die Wisent-Herde auf der großen Fläche zu entdecken und zu beobachten.

Weitere Infos auf der Website: www.wisent-wildnis.de

Freier Stuhl

Freier Stuhl

Bei dem „Freien Stuhl“  handelt es sich um eine Gerichtsstätte (Femegericht) aus dem 14. und 15 Jahrhundert. Kaiser Karl IV wollte das Land von Diebstählen, Meineiden und Verräterein reinigen und gab so die Erlaubnis zur Aufstellung von “Freistühlen”. Das Femegericht bestand aus dem Freigrafen als Vorsitzendem und mindestens sieben Freischöffen aus der Freigrafschaft, in der der Freistuhl lag. Freischöffe konnte jeder werden, der frei und ehelich geboren war und ein eigenes Haus hatte. Auf die Gefangenen wartete der Tod, denn die Feme gab keinen frei, der als Angeklagter vor ihr stand.

Die noch vor Jahrzehnten vorhandenen Baumstümpfe  – Überbleibsel der 7 Ahornbäume, wie der Volksmund wissen will – sind vermodert. Allerdings weist heute eine Inschrift an einer alten Buche auf diesen historischen Ort hin. Man erreicht die Gedenkstätte über den Hauptwanderweg zwischen Mollseifen und Wunderthausen (Astenberg-Ziegenhelle).

Die Goldeiche

Goldeiche

Die Goldeiche (Quercus robur Concordia) ist eine Kulturform der Stieleiche und kommt  selten vor. Es gibt nur sehr wenige Bäume, nach anderen Quellen drei oder fünf, auf der ganzen Erde. Ein Baum steht im schönen Rüsselbachtal zwischen Wemlighausen und Wunderthausen. Im Frühling treiben die Blätter „goldgelb“ aus. Dieses Naturereignis lässt sich aber nur drei bis vier Wochen lang beobachten. Im Sommer verfärben sich die Blätter gelblichgrün.

Die Friedensquelle

Friedensquelle

Gedenkstätte für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitglieder des Sauerländischen Gebirgsvereins (SGV). Idyllischer Ort mit Blick über Wittgensteins Wälder. Hier erkennt man die für viele Bereiche des Rothaargebirges typischen und ausgeprägten Kerb- oder V-Täler. Das Wasser der Quelle gelangt über Odeborn, Eder, Fulda und Weser in die Nordsee.

Die Friedensquelle liegt unmittelbar am  Rothaarsteig, an der Hauptwanderstrecke zwischen Albrechtsplatz und Kühhude